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Tipp aus der Veterinärmedizin: sich selbst bloß nicht zu sehr verbiegen!

Wer sich selbstständig gemacht hat, sollte Wert darauf legen, dass die Arbeit, die er tut, dem entspricht, was er wirklich mag und was einem liegt. In der Regel gelingt dies am leichtesten über die eigenen Websites, auf denen man sich authentisch präsentieren kann.

Freelancer-Plattformen: Erfolg ist alles andere als garantiert

Solche Plattformen können aufgrund ihrer Fragebögen meiner Meinung nach zwar dabei helfen, sich über sich selbst Gedanken zu machen und sich zu überlegen, was man eigentlich möchte. Auch kann man den einen oder anderen sinnvollen Tipp aufschnappen, den man erhält – ohne dabei einen Auftrag zu ergattern.

So erging es mir bei einer Freelancer-Plattform, bei welcher ich viele Jahre lang ein Profil hatte. Einmal erwartete jemand für die Übernahme seines Auftrags ein anderes Betriebssystem. Der Wechsel war zu dem Zeitpunkt aber aus Kostengründen nicht umzusetzen. Ein Auftrag sprang also bei dieser Plattform über viele Jahre hinweg nicht heraus – dafür meldeten sich zahlreiche Auftraggeber via Bestellung etwa über meine Seite Redigieren.org.

Neuen Plattformen Chancen geben

Neulich habe ich recherchiert, welche anderen Plattformen es eigentlich sonst noch für Freelancer gibt – da ich das Profil auf der im letzten Absatz genannten Seite schlussendlich gelöscht habe.

Auch auf einer US-Seite präsentiere ich mich nun als Texterin und habe dabei festgestellt, dass die durchschnittlichen Stundensätze wesentlich höher ausfallen als bei einer Suchmaschinen-Evaluations-Plattform, für die ich mehrjährig tätig gewesen bin und deren Nachfolger ich aufgrund noch geringerer Preise in diesem Jahr abgesagt habe.

Eine deutsche Seite, auf der ich mich kürzlich angemeldet habe, verlangt von den neu registrierten Nutzern vor der eigentlichen Bewerbung ein Kennenlernen-Video, das mit anderen Nutzern dort geführt wird.

Da ich aber das Gefühl habe, momentan würde ein solches Video aufgrund eines kürzlichen Todesfalls in meiner Familie nicht konstruktiv sein, lasse ich nun einfach die Finger von dieser Plattform. Denn gefilmt wurde ich ohnehin noch nie gern, und seriösen Auftraggebern reicht als Info meine Website oder zusätzlich (was aber nur in sehr seltenen Fällen geschieht) ein Telefonat aus.

Eine Tierärztin hat einmal zu mir gesagt, wenn man zu viele Dinge mache, die man nicht mag, erkranke man leichter an Krebs. An diese Sache denke ich bis heute.