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Lebenslauf: Format, Länge und Design

Wie man einen Lebenslauf erstellen sollte, fragen sich in regelmäßigen Abständen Menschen unterschiedlichsten Alters, denn Bewerbungen gehören zum Leben dazu wie das Salz in der Suppe: Laut einer Umfrage von StepStone wechseln Arbeitnehmer in Deutschland alle vier Jahre ihren Job. Zu Beginn jeder Bewerbungsphase sollte man den eigenen Lebenslauf hinterfragen, optimieren, eventuell auf das Wesentliche reduzieren oder bestimmte Aspekte hervorheben. Auch eine Absage bringt den einen oder anderen Bewerber dazu, an seinem Lebenslauf zu feilen. Es ist sinnvoll, einen Lebenslauf bei jeder Bewerbung etwas anzupassen, um jeweils andere Details in den Vordergrund zu rücken und den richtigen Ton zu treffen.

In diesem Artikel wollen wir Studenten und Berufstätigen in unterschiedlichen beruflichen Situationen, aber auch Arbeitsuchenden und Selbständigen Hilfestellung bei der Frage geben, wie man den eigenen Lebenslauf erstellen kann.

Dabei werden im 1. Teil dieser Artikelserie folgende Fragen beantwortet:

  • Wie verhält es sich mit Format, Länge und Design des Lebenslaufs?

Bevor wir jedoch auf diese Fragen eingehen, wollen wir ein wichtiges Thema ansprechen.

Lügen im Lebenslauf: Ein Tabu

Bleiben Sie in Ihrem Lebenslauf unbedingt bei der Wahrheit: Ein Werkstudent ist kein Manager, und auf die Angabe nicht zutreffender Qualifikationen sollten Sie in jedem Fall verzichten! Sie machen sich in einem solchen Fall strafbar, und Lügen aus dem Lebenslauf fliegen in vielen Fällen recht schnell auf. Ein prominentes Beispiel für einen solchen Fall ist das Auffliegen eines erfundenen Hochschulabschlusses eines ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von Yahoo.

Unser Tipp: Sie können die Wahrheit in Ihrem Lebenslauf trotzdem etwas schönreden: Bereits in der Schule erhalten Teenager von Lehrern den Ratschlag, dass man häufige Schulwechsel im Lebenslauf besser vertuschen sollte. In späteren Jahren wird der Abschnitt zum Schulbesuch häufig ganz aus dem Lebenslauf herausgenommen, da sonst der Platz für neue, interessantere Dinge fehlen würde. In diesem Artikel erhalten Sie weitere Tipps zum legalen „Weichzeichnen“ Ihres Lebenslaufs (Beispiele: Vereinfachungen und Kürzungen).

Das Format Ihres Lebenslaufs

  • Eine einfache Methode, einen Lebenslauf zu erstellen: Tragen Sie die Daten in eine Microsoft-Word-Datei ein und speichern diese unter dem Namen „Lebenslauf“ (Heben Sie diese Datei gut auf, damit Sie sie später schnell ändern können). Daraufhin speichern Sie die Datei erneut ab – und zwar als PDF. Von Vorteil ist auch in diesem Fall die Benennung „Lebenslauf“. Wenn Sie wollen, können Sie auch Ihren Namen in die Dateibenennung integrieren.
  • Für die Gestaltung eines Lebenslaufs gibt es – bis auf die von uns im bald folgenden Abschnitt „Aufbau“ erwähnten Details – keine festen Regeln. Von Vorteil ist es, wichtige Aspekte wie Abschlüsse und Tätigkeitsbezeichnungen optisch hervorzuheben.

Wie lang darf der CV sein?

  • Vor allem Menschen, die seit vielen Jahren als Freelancer für mehrere Firmen tätig sind, müssen meistens eine sinnvolle Auswahl treffen, damit der – hoffentlich – künftige Arbeitgeber nicht mit bedeutungsleeren Details überfrachtet wird. Ein Sparen empfiehlt sich in erster Linie in der Kategorie Schulausbildung, während Sie ein abgeschlossenes Studium niemals aus Ihrem Lebenslauf streichen sollten.
  • Manche Bewerber, die den zweiten Bildungsweg gegangen sind und viele neue Daten vorzuweisen haben, streichen ihre Berufsausbildung aus dem Lebenslauf, weil sie nicht gern auf dieses Thema angesprochen werden wollen.

Muss der Lebenslauf ein bestimmtes Design haben?

Ein aufwendiges Design des Lebenslaufs sei vor allem den folgenden beiden Gruppen von Personen empfohlen:

  1. Sie bewerben sich im kreativen Bereich: Bereits anhand Ihres Lebenslaufs können Sie zeigen, was Sie designmäßig „auf dem Kasten“ haben.
  2. Sie besitzen keine tollen Arbeitszeugnisse oder waren vielleicht länger arbeitslos? Auch in diesem Fall können Sie mit einem toll designten Lebenslauf Sympathien ernten.

Den meisten anderen Personen ist zur Zurückhaltung in Sachen Design geraten: Durch einen schlicht gestalteten Lebenslauf kommen die eigentlichen Fähigkeiten eines Bewerbers besser zur Geltung.

Freuen Sie sich schon auf Teil 2 dieses Ratgebers zum Lebenslauf!